Was soll ich euch sagen, die Jahre sind vergangen und ich lebe noch.

Noch… Also bis auf paar komische, große, Kleinigkeiten an Krankheiten, die ich dazubekommen habe, änderte sich alles.

Also bis auf mich – i bin de oide – oba es duat ma nimma so fü weh. Das ist mein großer Vorteil.

Ich habe mal den Freund entsorgt und auch die Freunde dazu.

Dann alles reduziert.

Dazwischen darum gefleht, dass ich endlich sterben darf, aber leider ist das nicht passiert.

Naja … muas i hoit des Beste draus mochn.

Aber was ist das Beste von nix?

Hab mir mit meinem neuen Freund ne neue Handpuppe zugelegt.

Unser Bub Ferdinand Leopold, oder FeLeo wie Nessy so gern sagt.

Er ist klein, schnell, quickt die ganze Zeit und geht jetzt schon ins Gymnasium. Seine Freundin Sabine, geht mit ihm in die selbe Klasse und er ist total verliebt. Oft meint er: „Mama ich kann nix dafür, ich bin grad in der Schweine-Popsi-Tät„.

Schnell ist die Zeit vergangen.

Er hält uns ordentlich auf Trab. Christian ist mit ihm oft Skifahren und so ist er schon bekannt wie a bunter Hund, also ……mehr das bunte Schwein auf der Piste. …mehr so die Pistensau in Bad Hofgastein. Mein Freund hat dort eine Wohnung, deshalb sind sie meist dort unterwegs.

Und ja ich fahre wieder Ski. Ich habe in den letzten Jahren viel gekämpft, viel geweint, viel gehofft, und die meiste Zeit war ich zornig auf mich, auf Freunde, auf alle und besonders aufs Leben. Und jetzt mal ganz ehrlich, ich brauche keine Sex, mich fickt das Leben auch so die ganze Zeit.

Den 50%igen Behinderten-Stempel hatte ich schneller als ich schauen konnte. Danach gings mal mit den ganzen Medikamenten bergab. Die Ärzte sagten ich sei geistig krank und müsse mehr Antideppresiver nehmen. Als ich die nahm, wurde ich gestört. Aber wie ich ja wusste aus meiner Sonderschullehrerausbildung: „Bewirken die Medikamente das Gegenteil, dann ist das Medikament nicht passend. Also hab ich es abgesetzt. Die Schmerztabletten musste ich aber weiter nehmen, welche mich abhängig machten, was ich nicht wusste. Als ich diese dann mal spontan absetzte, hats ma den Vogl auße kaut. Viele Lemmergeier auf einem Berg, das war mein Kopf, hoch drom nix drin, und bum zua auf Medizin. Aber ich war gerade auf Kur, da konnte ich dann gleich den Entzug von den Medikamenten mit machen.

Und als ich so ohne Alkohol, auf selbstangeordneten Schmerztablettenentzug, wieder mal auf der Heislmuschl hing fiel mir nur das Lied ein:

Peter Meyer - Vü z'vü Promü

Und so war ich wieder gut drauf, obgleich ich die ganze Sauferei ausgelassen hab. Aber es war in dem Moment ein sehr lustiger Gedanke!

„wost da daun denkst, wennst wieder amoi speibat auf da Heislmuschl hängst!“

Den Bua hots do no net gebn, der wor do no ein feuchter Traum seiner Living Puppets Erfinder.

Naja ich habs dann irgendwie geschafft und versuchte Sport zu machen. Das war die Hölle, aber auch durch die bin ich jetzt durch.

Und egal was ich machte es erinnerte mich an ein anderes Lied:

Peter Meyer – Sport is a Gaudi

Ich bin jetzt Medikamenten frei, kann wieder Sport machen, leben eigentlich fast normal hab den FeLeo – meinen inneren Schweinehund besiegt. Aber all das ein anderes Mal.

Jetzt muss ich mal meine Honey füttern.

Fibromyalgie und Peter Mayer

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